Ein Blick zurück
Die Historie des Salvatorparks
Die Geschichte des Salvatorparks, des Wallfahrtsorts und der denkmalgeschützten Villa Salvator reichen weit zurück.
Diese Historie gilt es bei der Neugestaltung der Wohngärten zu berücksichtigen – das gelingt mit dem großflächigen Erhalt des parkähnlichen Geländes, einer luftigen Bebauung und der achtsamen Restaurierung der denkmalgeschützten Villa.
Künftig sollen in den Wohngärten im Salvatorpark junge Familien, Berufstätige, Senioren und Pflegebedürftige miteinander leben. Damit knüpft die Schorndorfer-Gruppe an eine Tradition des Hauses an, denn vor dem Grundstückserwerb war auf dem Gelände bis 2019 ein Pflegeheim angesiedelt. Die Villa Salvator wurde um 1900 für den Fabrikanten und Kommerzienrat Albert Faber gebaut worden. 1935 erwarb sie der Uhrenfabrikant Josef Bidlingmaier und wandelte sie um in ein Altenheim.
Zu dieser Zeit suchten die Franziskanerinnen von St. Canisius ein Haus zur Betreuung älterer Menschen. In die feudale Villa zogen einst betuchte Damen und Herren ein wie die Professorenwitwe Lina Schneiderhan. 1957 waren in der „Pension“ unter anderem die Landgerichtspräsidentenwitwe Maria Becker mit Haushälterin Elisabeth Dettinger gemeldet sowie die Majorswitwe Thea Baronin von Münchhausen.


Das Grundstück
Im Oktober 2019 hat die Schorndorfer-Gruppe das parkähnliche Gelände erworben. Bei der geplanten Bebauung handelt es sich um drei Neubau-Wohnhäuser mit Eigentumswohnungen, zwei davon im westlichen Teil des Geländes unterhalb der Villa Salvator und ein drittes auf dem westlichen Grundstück, Salvatorstraße Nr. 22. Dieses Grundstück wurde im Jahr 2020 dazu erworben. In der Villa Salvator entstehen fünf großzügige und luxuriöse Mietwohnungen.
Ein Grundgedanke des Villenparks war schon immer: Gemeinsam zu leben.
Abbildung: Baulinienplan von 1912
Die Bebauung
Entsprechend des Baurechts wurde eine luftige Bebauung und eine großflächige Erhaltung des Parks vereinbart, gleichzeitig sollen die Grünflächen weiter ausgebaut werden. Bei der geplanten Bebauung handelt es sich um drei Wohnhäuser mit Eigentumswohnungen, zwei davon im westlichen Teil des Geländes unterhalb der Villa Salvator und ein drittes auf dem westlichen Grundstück, Salvatorstraße Nr. 22.


Die denkmalgeschützte Villa
Ursprünglich wurde die Villa Salvator um 1900 für den Fabrikanten Albert Faber gebaut. Nach dem Verkauf an die Stadt war hier über viele Jahrzehnte hinweg ein Pflegeheim untergebracht. Seit 2019 steht das stark renovierungsbedürftige Gebäude leer und wird nun aufwändig und denkmalgerecht restauriert sowie anschließend neu vermietet. So erhält die Villa Salvator wieder eine Solitärstellung in Südhanglage und verschönt als historisches Schmuckstück die Wohngärten im Salvatorpark.
Der St. Salvator Kreuzweg
Im nördlichen Teil der Anlage führt ein bekannter und sehenswerter Pilgerweg/Kreuzweg hinauf zum St. Salvator. Hoch oben über der Gmünder Innenstadt schuf der Kirchenbaumeister Caspar Vogt 1617 ein religiöses Heiligtum – eine komplett in den Fels gehauene Kapelle. Angefügt wurde ein achteckiger Turm mit Zwiebeldach. 1737 wurden auf dem Kreuzweg zusätzlich kleine Kapellen mit Kuppeldach errichtet. In ihnen zeigen lebensgroße Figuren die Leiden Christi. Heute ist St. Salvator im Besitz der Münstergemeinde Heilig Kreuz. Einmal monatlich finden – vor Ostern auch häufiger – Wallfahrtsmessen statt, dazu kommen Kreuzwegandachten.
